Herler Kapelle

Die Kapelle

Schon im Jahre 1724 hatten die Herler in ihrem Ort eine Kapelle errichtet.
1791 und nochmals 1854 mussten die Herler ihre Kapellen niederlegen und wieder neu aufbauen. Alle Kapellen waren stets dem Heiligen Quirinus, dem Schutzpatron unseres Ortes gewidmet.
Im Mittelschiff der Kapelle hängt ein klassischer Kreuzweg mit 14 Stationen. Er ist im Nazarener-Stil gemalt. ( Nazarener = Künstlergruppe, die versuchte, religiöse Themen nach mittelalterlichen Themen zu malen ).
Nach dem 2. Weltkrieg wurde die Kapelle mehrmals renoviert. Am 13.09.1952 Altarvisitation durch Herrn Bischof Dr. M. Wehr. Am 03.05.1963 Außenanstrich durch Malermeister Linn aus Farschweiler.


Glocken unserer Kapelle

Im Jahr 1827 wurde die kleine Glocke von Herl in Prosterath von Peter Cornely gegossen. Sie trägt die Inschrift " In Herel gehöre ich; 1827; zum Gebet rufe ich. Gegossen von Peter Cornely in Prostert" Die größere Glocke wurde 1879 von Johann Mabilon in Saarburg gegossen.
Diese Glocke ist im 2. Weltkrieg für Waffen eingeschmolzen worden. Inschrift unbekannt. Die kleinere Glocke kam wieder zurück und läutete bis 1963 alleine im Ort. So wurde der 15. Dezember 1963 ein Festtag für Herl. Pastor Zieroff weihte wieder eine große Glocke. Auch sie war von der Firma Mabilon in Saarburg gegossen worden. Aus einem Zeitungsartikel erfahren wir: Am Tage vor der Glockenweihe konnten Mitglieder des Kirchenvorstandes, der Herr Pastor Zieroff, der Herr Bürgermeister Mohr, der Lehrer Lücke und Schüler aus Herl und Farschweiler den Glockenguß selbst miterleben.

Die Darstellung des heiligen Josef als Schutzpatron der Glocke wird von der Firma Mobilon schon seit 100 Jahren benutzt. Die Aufschrift am unteren Rande der Glocke lautete: " Im Jahre des Vatikanischen Konzils, 1963 " auf der Rückseite der Name des Ortspatrons: " St. Quirinus - Herl " Die neue Glocke mit ihren 35 kg im Tone "c" fügt sich harmonisch und vollklingend zur kleinen Glocke in " es "